Bier
Allgemein

„Ans geht no… oder?“

Das Problem: der schleichende Konsum
25. April 2017

Erst unbewusst, dann automatisch: Der schleichende Alkoholkonsum kennt keine Grenzen. Und wird genau darum erst als Problem erkannt, wenn er schon eines ist. Bewusstseinsbildung hilft. 

Große Entscheidung sind meistens gut überlegt: Man informiert sich genau und fragt Freunde und Bekannte; man bespricht sich mit seiner Familie und wägt gemeinsam Vor- und Nachteile gegeneinander ab – und dann trifft man eine Entscheidung. Ganz bewusst, am besten ganz rational.

Es sind aber die kleinen Entscheidungen, die wir täglich treffen, die in Summe unser Leben bestimmen. Und die laufen sehr viel unbewusster: Die Entscheidung, was man bestellt. Die Entscheidung, ob man noch Eines trinkt. Die Entscheidung, was man allein daheim gegen den Durst trinkt. Alles kleine Entscheidungen… ohne großes Abwägen, ohne großes Informieren.

Einfach entscheiden, ganz aus dem Bauch heraus.

So lang, bis man eigentlich gar keine Wahl mehr hat.

Und sich nur noch vormacht mit dem Kopf eine Entscheidung treffen zu können, die der Körper aber schon lang für einen getroffen hat.

Und plötzlich ist die Grenze zur Abhängigkeit klar überschritten. Und viele Betroffene berichten, dass sie gar nicht genau sagen können, wann und wo es passiert ist.

Vom Trinken mit Freunden, zu Alkoholismus in Einsamkeit

Für viele Menschen ist Alkohol ein regelmäßiger Teil ihres Alltags: Man trinkt Alkohol gemeinsam mit FreundInnen, in größerer Gesellschaft – auch weil Freunde oder Bekannte einen animieren oder verleiten, mehr zu trinken, als man eigentlich will. Die dann noch auffordernd sagen: „Ans geht doch no… oder?“

Das „Oder“ ist es, an dem sich alles entscheidet: für jeden Einzelnen, jedes einzelne Mal.
Und „Nein“ sagen ist oft gar nicht so einfach? Viele Menschen haben das Gefühl zu müssen, obwohl sie vielleicht gar nicht mehr wollen.

Und irgendwann passiert das alles nur noch völlig unbewusst oder ganz automatisch.

Oft situationsbedingt, weil es einfach als „normal“ gilt, was zu trinken, oft schleichend, weil es einfach zur Gewohnheit wird das zu bestellen, — und oft auch aus sozialem Druck, Kurz: Es verschwimmt die Grenze zwischen Genuss und Muss, und das ist der Beginn, an dem Alkohol zum Problem wird. Mit allen Folgen für den eigenen Körper und die eigene Familie.

Wichtig sich das bewusst zu machen, richtig das bewusst zu sagen

Darum ist es wichtig und richtig auch mal inne zu halten und sich zu überlegen: Will ich das eigentlich? Tut mir das noch gut? Ist es das, was ich auch anderen raten würde? Nur wenn man sich zwischendurch immer wieder diese Fragen stellt, macht man sich bewusst, wann der Genuss geendet, und vielleicht schon das Muss begonnen hat.

Diese Kampagne will dabei unterstüzten, mehr zu dieser Bewusstseinsbildung beizutragen. Und durch mehr Bewusstseinsbildung mitzuhelfen, dass weniger Menschen durch schleichenden Konsum die Grenze überschreiten, die niemand überschreiten will.

Allgemein


Alle anzeigen

Aktuelle Beiträge


Alle anzeigen

Alternativen


Alle Rezepte

Alkoholfreie
Rezepte

Lass dich inspirieren von unseren spritzig sommerlichen Mocktails bis kuschelig warmem Punsch-Alternativen.