Skifans & Alkohol

Erst vorgestern hat das Schladminger Nightrace 2018 stattgefunden. Aber kann sich so manche Besucher noch an all die spektakulären Abfahrten erinnern, oder nur noch an den Kater am nächsten Morgen? 

„Excellent race but sad to see all the mess, empty beer bottles and drunk people falling and sliding down slopes“ 

So beschreibt ein Besucher des Schladming Nightrace 2017 seine Erfahrungen auf Facebook. Angeheiterte Zuschauer, die zu tief ins Glas geschaut haben, wanken über die Pisten und hinterlassen ihre Bierflaschen oder Plastikbecher. Alkoholisierte Besuchergruppen sind keine Seltenheit, sondern beim Nightrace, wie bei vielen anderen Ski-Events in Österreich, leider üblich.

Dabei sein ist alles

Das aktive Mitverfolgen von spannenden Skirennen steht für einige nicht mehr im Vordergrund. Vielmehr werden solche Veranstaltungen als Anlass hergenommen, sich mit seinen FreundInnen zu betrinken — zum Leidwesen aller anderen, die teure Tickets bezahlt haben, um ein spannendes Skirennen aktiv mitverfolgen zu können. Stattdessen müssen sie sich über das Verhalten ihrer Mitmenschen ärgern.

Kein Schnaps mehr in Kitz

Beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel wurde diesem Problem bereits entgegengewirkt, indem per Beschluss in der Altstadt kein hochprozentiger Alkohol ausgeschenkt werden darf. In Schladming konnten derartige Regelungen noch nicht durchgebracht werden.

Der dortige Tourismusverband wehrt sich gegen Verbote, da diese die Einnahmen mit dem Verkauf von Getränken deutlich schmälern würden. Ansässige Wirte haben die Befürchtung, dass Regulierungen potentielle Kundschaft vertreibt. Sie sind der Meinung, dass jeder Gast selbst entscheiden muss, was und wie viel davon er konsumiert.

Sportfan oder Trinkfan?

Ohne gesetzliche Regulierung müssen sich Besucher selbst die Frage stellen, wie sie Sportereignisse miterleben und woran sie sich später zurückerinnern wollen. Fakt ist, dass Skisportfans aller Art gemeinsam zu einem positiveren Erlebnis beitragen, wenn starker Alkoholkonsum vermieden wird – sowohl für sie selber als auch für die Bewohner des jeweiligen Ortes.

Was ist Ihre Meinung dazu? Reicht es, auf die Vernunft der Besucher von Skisport-Events zu appellieren oder sollten nach dem Vorbild von Kitzbühel auch anderorts Regulierungen für den Verkauf von alkoholischen Getränken eingeführt werden?

40 Tage / 40 Nächte


Mit dem Aschermittwoch beginnt offiziell die 40-tägige Fastenzeit. Nach unzähligen kulinarischen Genüssen zu Weihnachten und Fasching ist es vielleicht an der Zeit, unserem Körper endlich was gutes zu tun. Dabei sollte nicht nur auf Süßigkeiten und Fast Food verzichtet werden, sondern auch auf sogenannte Genussgifte, wie Koffein, Nikotin und vor allem Alkohol.

Fasten macht glücklich

Viele ÖsterreicherInnen fasten jedes Jahr auch aus nicht religiösen Beweggründen, davon gibt es nämlich einige. Der Verzicht auf Alkohol und Co. wirkt sich auf vielerlei Weise positiv auf Körper und Geist aus.

  • Alkohol ist bekanntlich eine Kalorienbombe: 2 Krügerl Bier enthalten in etwa genau so viele Kalorien wie eine ganze Leberkässemmel. So können allein durch den Verzicht auf Alkohol die Kilos leichter purzeln. Das wirkt sich wiederum positiv auf den Zucker- und Cholesterinspiegel aus.
  • Kleine, gesunde Mahlzeiten und viel Wasser trinken befreit die Haut von Unreinheiten und lässt den Teint wieder strahlen.
  • Auch das mentale Wohlergehen wird von Fasten positiv beeinflusst. Der Körper schüttet dabei vermehrt das „Gute-Laune-Hormon“ Serotonin aus und lässt fröhliche Frühlingsgefühle aufkommen.

Tipps für eine erfolgreiche Fastenzeit


Überlegen Sie sich genau, woraus Ihre Ernährung in den nächsten 40 Tagen bestehen soll. Verschriftlichen Sie diese Vorsätze zum Beispiel auf einem Post-It Zettel und kleben diesen an den Kühlschrank.

 


Motivieren Sie ihr Umfeld mitzumachen; Sie können sich gegenseitig bestärken und bei gemeinsamen Essen oder Feiern ein auf Ihr Fasten-Ziel abgestimmtes Menü zusammenstellen.

 

 

Es ist schwer, eingefahrene Gewohnheiten einfach hinter sich zu lassen. Versuchen Sie sich mit einem Spaziergang oder einem guten Buch auf andere Gedanken zu bringen.

 

Gesund leben – auch im restlichen Jahr

Experten haben festgestellt, dass es Menschen nach erfolgreich absolvierter Fastenzeit leichter fällt weiterhin einen gesunden Lebensstil zu führen. Dazu gehört auch, beim Ausgehen mal Wasser statt Bier zu bestellen.

Höflich aber bestimmt „Nein“ zu sagen oder andere bei ihrem Alkoholverzicht zu unterstützen, trägt dazu bei, dass Trinken und Feiern nicht mehr zwingend zusammengehören und das Verzichten normalisiert wird.

Wie verbringen Sie die Fastenzeit? Genehmigen Sie Ihrem Körper einen eine Auszeit oder halten Sie den 40-tägigen Verzicht für überbewertet? Schreiben Sie uns!